Wohnanlage Sophie-Schoop-Weg
Wohnanlage Sophie-Schoop-Weg - Eine Modernisierung des Stadtbildes
Key Info
Baubeginn
2017
Fertigstellung
2020
Kategorie
Wohnen
Auftraggeber
Bonava Deutschland GmbH, Hamburg
Größe
17.150 m2 BGF inkl. Tiefgarage, 138 Wohnungen (davon 41 gefördert)
Standort
Hamburg Allermöhe, Sophie-Schoop-Weg / Margit-Zinke-Straße
Energiestandard
KFW 55
Aufgabe
Neubau von 2 Wohngebäuden mit Tiefgarage
Freiraumplanung
Ingenieurgemeinschaft Reese + Wulff GmbH
Planungsleistung
Vorentwurf, Entwurf, Bauantrag, Ausführungsplanung
Fotos
Jakob Börner
Inmitten des lebendigen Stadtteils Hamburg-Allermöhe erhebt sich ein markantes Ensemble, das als Antwort auf die Herausforderungen des städtischen Lebens konzipiert wurde. Die Wohnanlage Sophie-Schoop-Weg präsentiert sich als eine gelungene Verbindung von Architektur und Städtebau, die den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft gerecht wird.
Besonderheiten im Städtebau:
Das Projekt zeichnet sich durch seine klare Positionierung entlang der Bahntrasse aus, wodurch ein markanter Block entsteht. Trotz der potenziellen Belastung durch Lärmemissionen zeigt es auf beeindruckende Weise, dass hochwertiger und zeitgemäßer Wohnungsbau auch in herausfordernden urbanen Umgebungen möglich ist. Die neuen Gebäude dienen nicht nur als Schutz vor Lärm, sondern werten auch die umgebenden Bestandsbauten auf und schaffen ruhige Freiflächen auf der Südseite und im Hofbereich des Ensembles. Die Erhöhung des Erdgeschosslevels ermöglicht nicht nur eine effiziente Nutzung der Tiefgarage, sondern schafft auch private Bereiche im Erdgeschoss sowie in den Freiflächen.
Die Wohnanlage Sophie-Schoop-Weg ist somit nicht nur ein architektonisches Schmuckstück, sondern auch ein Exempel für zeitgemäße Stadtplanung und Wohnqualität in urbanen Ballungsräumen.
Architektur und Fassadengestaltung:
Die Fassaden entlang der Bahntrasse sind bewusst geschlossen gehalten, um den Lärm zu minimieren. Gleichzeitig wird der Blockrand durch Köpfe zur Hofseite und aufgeweitete Giebelseiten gestärkt. Stählerne Fluchtbalkone lockern die Klinkerfassaden auf und schaffen ein rhythmisiertes Bild. Reliefartige Gesimsbänder gliedern die Fassaden horizontal und setzen Kontraste zu den Fensterformaten. Die zurückgezogenen Freisitze an den Giebelseiten sind als elegante Loggien gestaltet. Die einheitlich auberginefarbenen Klinkerfassaden verleihen den Gebäuden ein einheitliches Erscheinungsbild als Ensemble, wobei unterschiedliche Glanzgrade der Verblendsortierung je nach Lichteinfall und Sonnenstand für spannende Kontraste sorgen.