Schwingehof Stade

Schwingehof, Stade

Transformation eines ehemaligen Industrieareals - Bei der Neuentwicklung auf dem Grundstück der alten Gummifabrik kann weder Stadtreparatur noch eine bauliche Imitation der Altstadt zielführend sein. Vielmehr geht es darum, die industrielle Stadtgeschichte zu transformieren und neue Baustrukturen zu entwickeln, die dabei den zeitgemäßen Anforderungen von Wohnvielfalt, Nutzungsmischung und Nachhaltigkeit gerecht werden.

Key Info

Projektstart

2025

Fertigstellung

2027

Kategorie

Arbeiten, Quartiere, Städtebau, Wettbewerbe, Wohnen

Auftraggeber

J. Lindemann GmbH & Co. KG

Größe

ca. 17.500 m2 BGF auf einem Plangebiet mit ca. 1,0 ha

Standort

Hansestadt Stade

Energiestandard

Effizienzhaus KfW 40

Zertifizierung

QNG Plus

Aufgabe

ca. 150 Wohnungen und Gewerbeflächen mit Tiefgarage auf einem historischen Industrieareal

Freiraumplanung

Y-LA Ando Yoo Landschaftsarchitektur

Visualisierung

rendertaxi GmbH architecture.images

Lageplan

Identität und Kontext


Auffällig in der historischen Industriearchitektur ist die „Ansammlung“ von Gebäuden auf dem Grundstück: geradlinige, tiefe und fast ikonografische Gebäude mit flachen Dachneigungen.

In Anlehnung an die industrielle Geschichte des Standortes greift die neue städtebauliche Körnung und Setzung genau diese Typologien auf und transformiert sie in zeitgemäßen und auch zukunftsweisenden Wohnungsbau. Das Quartier wird dabei in den baulichen Kontext eingefügt mit Maßstabskorrespondenzen zur Nachbarschaft und belebt von baulichen Brüchen.

Die Gebäude gruppieren sich um einen mittigen Quartiershof herum. Dieser ist öffentlich zugänglich, sowohl von der Freiburger Straße aus als insbesondere auch von der Contrescarpe am Burggraben. Er dient der Quartierserschließung und auch als attraktives Freiraumangebot. Im Südwesten öffnet er sich großzügig zum Wasser. Hier sind in der EG Zone besondere Nutzungen angeboten, wie z.B. ein Café oder Restaurant zum Wasser. Im Norden zur Kerstensstraße wird das Quartier zur anschließenden Einzelhausbebauung.

Häuser mit Dächern

Die Baukörper erhalten - ähnlich der Einzelhausthematik der Nachbarschaft und auch als Analogie zu den alten Gewerbebauten - alle ein gemeinsames Gestaltungsthema in Form eines schräg geneigten Satteldachs mit relativer flacher Neigung, geeignet für Begrünung und Photovoltaik.

Freiräume

In Anlehnung an die Körnung der Gebäudekörper zoniert sich die Außenraumgestaltung ausgehend von dem Kopfgebäude im Süden von einem urbanen und belebten Raum zu einer grünen und eher privat gehaltenen Umgebung.

Konzept
Konzept
Freiräume
Vogelperspektive
Blick vom Burggraben
Modell
1 / 3

Vogelperspektive

Blick vom Burggraben

Modell

Ansprechpartner*in

David Sommer

Dipl.-Ing. Architekt, Stadtplaner

David Sommer
Zur Projektübersicht